Mittwoch, 3. Juli 2013

Kindercamp



Vom 16. bis zum 23. Juni fand ein Kinder-Camp der Afrika Inland Kirche statt. Beate war vor vielen Jahren mit im Komitee zur Erstellung des Konzepts für diese Camps. Diese finden einmal jährlich zeitgleich in ganz Tansania für Kinder im Alter von ca. 8 bis 13 Jahren  statt. Die Kinder übernachten in den Kirchengebäuden oder in großen Häusern, die von reichen Tansaniern zur Verfügung gestellt werden. Tagsüber gibt es Programm in Form von Geschichten, Spielen und Bibelarbeiten.

Für das Camp in unserem Stadtteil waren laut Camp-Leitung 50 Kinder angemeldet. Unsere Aufgabe war es im Vorfeld für jedes Kind einen Stockbrot-Stock zu sammeln und zu schnitzen. Der ein oder andere Tansanier schaute uns Weißen etwas verdutzt zu, wenn wir einen halben gefällten Baum den Weg bis zu unserem Grundstück hinter uns herzogen. Auf unserem Grundstück hat Christian die Stöcke zurecht geschnitzt.



Beate erzählte abends auf dem Camp eine Fortsetzungsgeschichte. Für den Donnerstag durften wir einen Strandtag mit Spielen und Lagerfeuer organisieren. Bei unserem ersten Besuch am Montag im Camp waren jedoch nur 23 Kinder anwesend. Die anderen konnten leider nicht kommen, da einige Schulen noch keine Ferien hatten. Unser mitgebrachter „Dip Song“ kam besonders wegen der dazugehörigen Bewegungen sehr gut an und besonders Christian war für diverse Ballspiele heiß begehrt.




Der Strandtag wurde ein riesen Spaß. Beate organisierte, dass die Kinder Kleidung zum Schwimmen mit dabei hatten. Anders als in Deutschland ist die tansanische Kultur nicht so freizügig, sodass unser Badeoutfit Oberschenkel und Oberkörper komplett bedeckte. Ein Großteil der Kinder und Betreuer sind noch nie schwimmen gewesen weshalb wir drei Weißen die Wasseraufsicht übernahmen. Es war für viele Kinder ein Highlight ins Wasser zu rennen und in den Wellen zu spielen. Die Bucht in der unser Strandabschnitt lag war zum Glück sehr flach, sodass die Kinder ohne Probleme einige Meter ins Wasser gehen und für die Wasserspiele noch sicher stehen konnten.









Unter anderem eiferten die Kids bei einem Wassertransport mit Schwämmen, dem Balancieren einer Muschel auf der Stirn und beim Sandburgen-Bau um die Wette. Das Fangspiel „Wer hat Angst vorm Löwen“ wurde von Kindern wie Mitarbeitern mit vollem Körpereinsatz gespielt. Als es dämmerte versammelten sich alle Kids mit Beate unter den Palmen zur Fortsetzungsgeschichte. 















Danach wurden sie mit dem Lagerfeuer und dem Stockbrotteig überrascht, welches wir derweil vorbereitet hatten. Für Kinder und Mitarbeiter war es das erste Mal, dass sie ein Stockbrot im Feuer brieten und es war einfach schön an ihrer Begeisterung und Aufregung teilzuhaben. Wir hatten eine tolle Gemeinschaft mit den Kindern und viel Spaß an diesem Tag.




Am letzten Sonntag (23.06.) war der Camp-Abschlussgottesdienst. Er ging volle 4 Stunden lang!! Die Kids sangen einige Lieder vor und spielten ein Anspiel. Auch der Dip-Song wurde vorgeführt und wir mussten afrikanisch spontan mit nach vorne kommen und mitsingen.



Am Ende des Gottesdienstes geht der Pastor voraus und einzeln die Gottesdienstbesucher hinterher. Jeder schüttelt Jedem nacheinander die Hand und begrüßt ihn. Da der Saal bis auf den letzten Stuhl gefüllt war, gab es die wahrscheinlich längste Händeschüttel-Aktion unseres Lebens. :-)


Ein abschließendes Gruppenbild darf natürlich nicht fehlen. ;-)

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