Donnerstag, 23. Mai 2013

Arbeit im OP

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann ich auch bei OPs zusehen und assistieren. Da der Chef des Krankenhauses Gynäkologe ist, werden vornehmlich gynäkologische Operationen durchgeführt (Zystenentfernung, Uterusentfernung, Uterustumorentfernungen…) aber durch externe Operateure wird der OP auch für andere OPs (z.B. Leistenhernien) genutzt.
Besonders interessant finde ich die OP-Bekleidung. Die OP-Kleidung sieht hier etwas anders aus als in Deutschland. Die Oberteile und Hosen existieren grundsätzlich nur in Übergrößen, sodass sie jedem noch so kräftigen Mitarbeiter passen. Nach dem Anziehen dieses Outfits zieht man Gummistiefel über die Hose. Alle OP-Bekleidungsstücke (inkl. Mundschutz und Haube) sind im Gegensatz zu Deutschland kein Einwegmaterial. Sie sind aus Stoff und damit waschbar und wiederverwendbar. Zudem tragen Operateure und Assistenten eine Metzgerschürze unter ihrer OP-Schürze. 

Vor einer OP werden die Hände gründlich mit Seife gewaschen und abgetrocknet. Danach werden die sterilen Handschuhe angezogen und das OP-Werkzeug zurechtgelegt.
Der OP-Saal wird durch eine Klimaanlage gekühlt, was bei Außentemperaturen in der Trockenzeit von bis zu 40 Grad auch zwingend nötig ist. Dennoch herrscht im Saal eine für Europäer angenehme Temperatur. Der OP ist der einzige Raum im Krankenhaus, in dem ich nicht schwitze. :-)

Der Anästhesisten-Platz
Ein Patient wird auf eine OP vorbereitet

Der Blick im OP auf die Waschbecken

Die Patientenschleuse auf dem Flur




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